Genetik: Die Eltern dieser Sorte sind “Cheese” (m) und “Querkle” (w). Die mostly Indica Sorte Querkle, welche eine Kreuzung aus “Space Queen” und “Purple Urkle” ist, bringt fruchtige und muffige Aromen. Die Hybridsorte Cheese soll ein Skunk #1 Phänotypus sein, welcher sich durch seinen einzigartigen Käsegeschmack auszeichnet. Diese beiden Sorten passen trotz ihrer Unterschiedlichkeit perfekt zusammen. Indica-Anteil von Cheese Quake: ca. 60 %
Schmerzlinderung: absolut hervorragend, die entspannende und betäubende Wirkung ist so intensiv, die Schmerzen werden effektiv gelindert und Verspannungen verbessern sich spürbar.
Medizinische Anwendungen: Chronische Schmerzen, Depression, Schlafstörungen, Angststörungen, Stress, Verspannungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Entzündungen.
Hauptwirkung: sehr erhebend, mittelstark euphorisierend, mittelstark beruhigend und entspannend (zerebral und körperlich), mittelstark meditativ, leicht psychedelisch und leicht kreativ. Sehr energiegeladen, dabei jedoch sehr entspannend, weshalb man noch gut auf dem Sofa entspannen kann. Anfangs sehr fokussierend, später wird die zerebrale, aber auch die körperliche Wirkung sich noch “schwerer” anfühlen.
Wirkungsspitze: Die Stimmung wird deutlich gebessert und man spürt sogar eine Schärfung der Sinne, wobei die Gedanken leicht geplättet werden, ohne dabei zu sehr zu drücken (also sehr angenehm). Zerebral wie auch körperlich ist die Sorte relativ stark, aber sehr angenehm. Körperlich ein spürbares Kribbeln an der Stirn und ein warmes, leichtes Kribbeln am ganzen Körper. Anfangs macht es kaum müde. Später spürt man die Müdigkeit schon deutlicher, ist aber moderat und die sich mit der Zeit verstärkende Entspannung hilft auch beim Einschlafen sowie bei Verspannungen und Schmerzen. Man wird nur leicht bis mittelstark hungrig. Die Sorte hilft auch sehr gut bei Angst. Die Nebenwirkungen sind lediglich ein trockener Mund und ein mittelstarker Couch-Look-Effekt. Manche Patienten berichten von leicht trockenen Augen.
Anwendung: gut geeignet für die Mittagszeit. Perfekt jedoch am späten Nachmittag oder um den Feierabend einzuläuten, da es nicht zu sehr plättet, aber schön beruhigt. Die Sorte kann auch sehr gut zum Einschlafen verwendet werden.
Blütengröße, -farbe und -beschaffenheit: Mittelgroße und mittelschwere Blüten. Die Blütenform bzw. die Knospenstruktur errinnert etwas an Popcorn, viele kurze, aber dicke Nugs. Harzig und klebrig. Die Blüten haben eine moosgrüne Farbe, sind aber in flaumartiger Weise mit milchigen bzw. gelblichen Trichomen überzogen, welche die Blüten heller erscheinen lassen. Die Blütenstempel sind hellbraun. Bei bestimmte Phänotypen dieses Strains sollen sogar auch Purpurtöne – die von Lavendel bis zu tiefem Indigo reichen – vorkommen. Diese Farbtöne sind das Ergebnis eines Prozesses, bei dem Pigmente, die als Antocyane bezeichnet werden, während des Wachstumsprozesses durch unterdurchschnittlich kalte Temperaturen stimuliert werden.
Geruch / Geschmack: Ein leicht säuerlicher, aber sehr würziger, käseähnlicher Geruch mit leichten fruchtigen Noten nach Beeren und Weintrauben sowie ein Hauch von Moschus. Der leicht muffige und stark stechende Geruch erinnert mich schon deutlich an Käse mit einem sanften Beigeschmack von Weintrauben. Beim Zerkleinern entwickelt sich zusätzlich ein pfeffriger, leicht scharfer Geschmack. Der Strain besitzt definitv Feinkost-Qualität! Der würzige Geschmack bleibt beim Dampfen lange auf der Zunge erhalten.
Zusätzliche Info: Am Anfang ist die Wirkung noch sehr clear, wird aber nach etwas Zeit immer schwerer. Eine Zurodnung, ob es sich dabei um Heavy oder Clear handelt, fällt mir bei der Sorte schwer und ist vermutlich, wie bei manchen anderen Sorten auch, streitbar. Da die Wirkung schon relativ schwer wird und hauptsächlich anfangs fokussierend ist, würde ich die Sorte den Heavy-Hybriden zuordnen. Auch passt die Beschreibung der Heavy-Hybride besser, bis auf den erhöhten Fokus. Die Wirkung ist relativ stark und relativ langanhaltend. Der Dampf ist sehr angenehm und kratzt kaum.
Fazit: Der Name ist passend, nicht nur in Bezug auf die Genetik, sondern auch auf Geschmack und Wirkung. Quake = Beben verweist auf die starke körperliche und zerebrale Wirkung. Eine weitere medizinisch hochwirksame Sorte in erstklassiger Qualität.
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© Sachverständiger Jonatan Hartmann, Stand: 09.04.2022
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