Genetik: Bienville von Aphria wurde in der französchisch-sprachigen Provinz Quebec in Kanada geboren. Es handelt sich hierbei um ein sehr potenter, sativa-dominanter Phänotypus von der weltberühmten Sorte „White Widow“. Da White Widow eine Kreuzung aus zwei Landrassen ist, hat Bienville mehr erbliche Anteile von der Landrasse Brasilian erhalten. Sativa-Anteil ca. 75 %.
Schmerzlinderung: exzellente Schmerzlinderung und sehr muskelentspannend. Außerdem eine herausragende Wirkung bei psychischen Leiden.
Medizinische Anwendungen: Chronische Schmerzen, Depression, chronische Müdigkeit, Stress, Antriebslosigkeit, Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Appetitlosikgeit (z.B. Krebspatienten), Fybromyalgie, Kopfschmerzen, PTBS, bei körperdismorphen Störungen.
Hauptwirkung: Starke zerebrale Effekte: Stark euphorisch, erhebend, glücklich und energetisch. Die Fokussierung ist ebenfalls ziemlich stark, man ist jedoch sehr angenehm leicht verstrahlt, ansonsten sehr gute Konzentrationsfähigkeit. Trotz der Energetisierung nicht nervös, da die Sorte im genau richtigen Maß entspannend wirkt. Es macht nicht platt und macht nur leicht hungrig (der Hunger wird stärker, wenn die zerebralen Effekte langsam nachlassen). Hilft bestens bei Stress, Angst kann gelindert, jedoch u. U. auch verstärkt werden. Langanhaltende Wirkung. Die Wirkung macht sehr wach und nicht müde, eindeutig ein Sativa.
Wirkungsspitze: Anfangs leicht psychedelische Effekte (leichte optische und akkustische Verzerrungen und leicht verspaced) doch jederzeit sehr entspannt, beruhigt und konzentriert. Die Spannung (Energie) und die Entspannung hält sich bei Bienville richtig gut in der Waage, sodass die Sorte nicht zu sehr belastet, kaum Nebenwirkungen hat und gut verträglich ist. Sehr kreativ und meditativ. Stark stimmungsaufhellend. Konversationsförderlich. Die Wirkung ist „sociable“. Eine ganz leichte Ganzkörperwirkung sowie eine deutliche körperliche Wirkung an der Stirn und am Kopf.
Anwendung: Bestens für morgens und mittags geeignet. Sehr gut für kreative Beschäftigungen geeignet.
Blütengröße, -farbe und -beschaffenheit: Mittelgroße bis große, sehr leichte Blüten mit starker Knöspchenbildung. Die seitlichen Nugs sind nur schwer abzugrenzen, da diese aus sehr luftigen, kugelförmigen Knöspchen bestehen, welche von einer Vielzahl hell funkelnder Trichome in staubzuckerartiger Weise überzogen sind. Die Knöspchen sind recht dunkel und haben ein kräftiges Olivgrün mit Minzgrün, schimmern aber durch die hellen Drüsenhaare in einem weiß-goldenen Glanz. Viele, lange bernsteinfarbene Blütenstempel. Dünne Stängel. Erstklassige Qualität.
Geruch / Geschmack: süß-sauer-fruchtiger Zitrus- bzw. Limetten-ähnlicher Duft. Ein Hauch Nadelwald. Außerdem ist ein leichter Vanille-artiger Geschmack vorhanden. Der Geruch wird durchaus als etwas skunkig wahrgenommen. Der Geschmack ist kaum angemessen mit Worten zu beschreiben. Ich kann nur so viel dazu sagen: ein sehr feiner und absolut köstlicher Geschmack, wie eine sauer-fruchtige Süßigkeit (mit sehr natürlichem Geschmack).
Zusätzliche Info: Für viele Patienten ist die Sorte Bienville nach eigener Aussage ein idealer „Wake-and-Bake“ Strain. Die Sorte wird häufig bei Krebspatienten eingesetzt, um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie effektiv zu lindern. Die Sorte wird aber auch von Patienten mit psychischen Leiden sehr geschätzt aufgrund des ultimativen Wohlfühl-Effekts. Sehr gute Dampfentwicklung im Vaporizer.
Fazit: Geschmacklich wie auch wirkungstechnisch eine sehr lohnenswerte Sorte mit einer langanhaltend schmerzlindernden Clear-Sativa Wirkung in bester Qualität.
Hauptterpene: β-Caryophyllen, Guaoil, α-Humulen, d-Limonen, Linalool, α-Pinen, β-Myrcen, α-Bisabolol, Terpineol, Trans-Nerolidol.
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© Sachverständiger Jonatan Hartmann, Stand: 09.04.2022
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